Einen besonderen optischen Genuss bietet zusätzlich zum geschmacklichen der schwarze Pu-erh, der im Licht das kräftig dunkelrote Farbenspiel eines Sonnenuntergangs offenbaren kann. Der Ursprung des schwarzen Pu-erh liegt in den 70er Jahren, in denen er kurzfristig zum meistverbrauchten Tee in China aufstieg. Bis heute wird er in zahlreichen Restaurants und Teehäusern angeboten und ist in chinesischen Privathäusern weit verbreitet.
Er wird aus den gleichen Blättern wie der grüne Pu-erh und in weitgehend ähnlichen Verfahrensschritten hergestellt, unterscheidet sich von diesem jedoch durch ein speziellen Gärungsprozess, der mit dem Kompostieren vergleichbar ist. Unter streng kontrollierten Temperaturen und bei hoher Feuchtigkeit wird die Struktur der Teeblätter in diesem Verfahren bewusst aufgebrochen, um unerwünscht bitteren oder harten Geschmacksentwicklungen entgegenzuwirken. Der Tee wird daher als geschmacklich glatt und ausgereift empfunden, auch wenn er im jungen Alter die Reife eines vergleichbaren grünen Tees tatsächlich noch nicht erlangt hat. Obwohl die Verfahrensweise ursprünglich entwickelt wurde, um die aromatische Reife eines älteren grünen Pu-erh zu imitieren, handelt es sich bei dieser Sorte keinesfalls um eine qualitativ minderwertige Nachahmung oder gar “unechten“ Pu-erh Tee. Das Ansehen des schwarzen Pu-erh hat leider einige Einbußen dadurch erlitten, dass unehrliche Verkäufer ihn häufig als alten grünen Pu-erh angeboten haben, so dass er zu Unrecht in den Ruf einer Imitation geriet.
Die schwarze Variante hat jedoch ihre ganz eigenen geschmacklichen Vorzüge, die sich ebenfalls bei längerer Lagerung noch verfeinern. Die schon anfangs angelegte aromatische Süße und Klarheit prägt sich mit zunehmendem Alter noch weiter aus und kann im späteren Stadium durch einen leichten Moschusbeigeschmack perfekt abgerundet werden.
Die beste Art an guten Pu Tee zu kommen ist es direkt in China zu kaufen. Mit Aliexpress gibt es einen Marktplatz mit einigen seriösen Händlern und sehr niedrigen Transportkosten. Gute Erfahrung haben wir z. B. mit FullChea gemacht.
Da in Aliexpress offiziell nicht mit Lebensmitteln gehandelt werden darf, sind die Angebote meist nur zu chinesischer Nachtzeit, hiesige Mittagszeit, verfügbar. Man kauft also am besten in den Abendstunden ein.
Zahlung am besten per Kreditkarte und nicht per Paypal um den sehr schlechten Wechselkurs vom Paypal zu vermeiden . Der Kauf selbst ist bei Aliexpress gut von abgesichert, falls es doch mal zu Unstimmigkeiten kommen sollte.
Zollgrenzen beachten! Sendungen unter einem Wert von 22 Euro sind sowohl vom Zoll als auch von der Einfuhrumsatzsteuer befreit. Sendungen zwischen 22-150 Euro sind zwar von Zoll befreit, aber es muss Einfuhrumsatzsteuer abgeführt werden.
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