Pu-erh-Tee ist trotz seiner oftmals vielversprechenden Bewerbung als
Schlankmacher in erster Linie ein Nahrungsmittel, das wegen seines
Koffein- und Theobromingehaltes auch als Genussmittel anzusehen ist.
Nach Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e.V.
sollten höchstens 3- 4 Tassen täglich konsumiert werden.
Seine gesundheitlichen Wirkungen sind insgesamt nur spärlich mit
Nachweisen belegt. Untersuchungen an Ratten lassen vermuten, dass
der regelmäßige Konsum von Pu-erh-Tee den Gesamt-Cholesterinspiegel
absenken könnte. Da an Menschen bislang jedoch keine entsprechenden
Forschungen durchgeführt wurden, bleibt jede Übertragung spekulativ.
Und auch wenn eine leichte günstige Wirkung des Pu-erh-Tees auf den
Stoffwechsel sich als sicher abzeichnet, lässt sich daraus noch kein
Schlankheitseffekt ableiten, zumal ein solcher bei den geringen
empfohlenen Trinkmengen wohl unbemerkt bliebe.
Im Jahr 1999 gerieten Pu-erh-Tee-Produkte in die Kritik, nachdem die Zeitschrift Ökotest unter zwölf Proben fünf mit krebserregendem DDT oder Spuren anderer giftiger Pflanzenschutzmittel gefunden hatte. Diese Chemikalien sind zwar auch in der chinesischen Teeproduktion verboten, werden aber nicht nur trotzdem mancherorts verwendet, sondern können sogar noch mehrere Jahre nach dem Einsatz von den Pflanzen aus dem Boden aufgenommen werden. Konsumenten sollten sich daher unbedingt durch Zertifikate zuverlässiger europäischer Prüfstellen von der Belastungsfreiheit der Produkte überzeugen.
Obwohl die Bewerbung mit Gesundheitsversprechen ohne
wissenschaftlichen Beleg gesetzlich verboten ist, sind irritierende
Aussagen bei Pu-erh-Tee-Produkten weiterhin verbreitet. Daher hat
das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte die
Erzeugnisse mit versprochener Gesundheitswirkung, wie speziell
Pu-erh-Tee-Kapseln, zu Arzneimitteln erklärt. Damit hat es nicht
etwa irgendeinen Effekt bestätigt, sondern eine strengere
Zulassungskontrolle und erweiterte Eingriffsmöglichkeiten
geschaffen.
Nach Abwägung der Risiken und des Nutzens sollten
Pu-erh-Tee-Produkte nur verbraucht werden, wenn sie garantiert
einwandfrei sind. Denn einer eventuell unwirksamen
Pu-erh-Tee-Kapsel, die auch noch schadstoffbelastet sein kann, ist
ein guter schmackhafter Grüntee, der ebenfalls nährstoffreich ist,
im Zweifel immer vorzuziehen.
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